Meine tiefe Verbindung mit Pferden

In diesem Beitrag möchte ich etwas persönlicher werden und dir Einblicke in meine tiefe Verbindung mit Pferden geben. Genauer gesagt: Wie ich zu der Pferdeversteherin wurde, die ich heute bin.

Da ich schon seit vielen Jahren als Therapeutin für Pferde, Coach für Mensch und Pferd und als Reittrainerin unterwegs bin, lerne ich auch immer wieder neue Pferde kennen. Anfangs habe ich mir bei den typischen Aussagen wie zum Beispiel “Das hat der ja noch nie gemacht” oder “Da lässt sie sich sonst nicht gerne anfassen” nichts bei gedacht. Irgendwann habe ich allerdings angefangen zu verstehen und es gezielt einzusetzen.

Der Zauberspruch heißt “Gebe Raum, fühle, sehe, liebe!”

Die erste Begegnung mit Pferden

Jedes Mal, wenn ich einem Pferd neu begegne, werde ich innerlich ganz still und lausche. Ich gebe dem Pferd mit meiner Energie Raum sich zu zeigen. Ich sehe mit meinem Herzen die Seele des Pferdes. Dabei lade ich es ein, sich zu zeigen, mir zu verraten, was es so einzigartig macht und welche Aufgabe es mitgebracht hat. Ich spüre, welche Lasten es zu tragen hat und wie wunderschön es ist, auf seine ganz individuelle Art und Weise. Und ganz wichtig: Ich sende von Herzen das Gefühl, dass es wunderschön ist und alles in Ordnung ist, so wie es jetzt ist.

Der Mensch spielt eine große Rolle

Da für mich immer der Mensch dazu gehört, nehme ich auch wahr, was die gemeinsame Aufgabe ist und kann beiden die Richtung zeigen. Pferde sind absolut feinfühlige Energiespürer. Sie wissen sofort, wer vor ihnen steht und ob die Person ein großes Ego hat, das im Wege steht oder man es aus Herzen ehrlich und liebevoll mit ihnen meint! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass leider bisher alle Pferde, die mir begegnet sind, häufig missverstanden werden. Egal, ob sie gesundheitliche Probleme haben oder schwierig im Umgang sind. Die meisten Menschen interpretieren das Verhalten ihres Pferdes schlichtweg falsch, aus eigenen Ängsten und Kopfkino heraus. Und wie das dann oft so ist, entsteht Frust auf beiden Seiten.

Die Lösung ist Klarheit und der Fokus auf die liebenswerte Einzigartigkeit des Pferdes

Eine neue Reitschülerin hatte z. B. seit 5 Monaten das Problem, dass ihr Pferd immer im Außengalopp angaloppiert ist. Trotz mehrerer Therapeuten keine Besserung. Nach der ersten Einheit mit mir ist er richtig angesprungen. Was war die Lösung? Er war so angespannt, alles richtigzumachen und sie so fokussiert, ganz viel mit ihm zu machen, dass die Freude und Leichtigkeit auf der Strecke blieben. Jetzt entdecken sie ihr gemeinsames Sein spielerisch ganz neu.

Bei einer anderen neuen Reitschülerin war es ähnlich. Die sehr sensible süße Stute sollte wegen ihrer Figur longiert werden, beide fanden das echt doof, haben es aber brav gemacht. Wir haben es dann aufgelockert und siehe da, die Stute war richtig witzig. Nach der Stunde wollte sie am liebsten mit uns komplett mitgehen, bis dato war sofort Futter das interessanteste. Und die wunderschöne Bella von der lieben Britta Pukall genoss schon in unserer ersten Einheit Popo kraulen, obwohl sie sich bis zu unserem Treffen nicht gern von Fremden anfassen ließ, da sie schlechte Erfahrungen gemacht hat und von einem sogenannten Pferdeprofi als “Problempferd” gestempelt wurde. Dabei ist sie ganz zauberhaft und eine großartige Lehrmeisterin für ihr Frauchen 😉Hör auf dein Gefühl, kombiniert mit Wissen ist es der Schlüssel zu jedem Pferdeherzen 💚🐴

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